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Was könnte ein Kunstverein leisten, vor fast 200 Jahren von Münchner Künstlern als Forum der Diskussion ins Leben gerufen, als Zentrum für hier und heute, interdisziplinär, lustvoll, unvernünftig (Adorno).

Das Hauptinteresse unseres Künstlervereines gilt dem Gesamtkunstwerk Gesellschaft. Mit neuen Macht-Rechts-Strukturen welche schöpferisches, selbstbestimmtes Handeln, Mitgefühl und Zusammenarbeit fördern, Austausch und Transformation.

Als Partner der Künstler, Kritiker, Sammler, Museen, bieten wir professionelle Beratung vom ersten Konzept bis zur ausgereiften Sammlung mit spezifischem Identifikationswert.

Achternbusch, Appel, Beuys, Botero, Cage, Cassinari, de Chirico, Conrad, Corneile, Delacroix, Dellefant, Dias, Dalva, Fastner, Fischer, Frackmann, Grosch, Grötzke, Guttuso, Hoops, Immendorff, Jäger, Jones, Katz, Kitaj, Klammer, Klein, Koberling, Klein, Fridhelm, Köhler, Küchenmeister, Lichtenstein, Lüthi, Mansen, Marwan, Mikhailov, Mohr, Partenheimer, Richter, Saura, Serebriakova, Tadini, Todt, Troia, Velickovic, Vukmanovic, Zimmer.


Die zehn Gebote
1. Du sollst sehen was Du kriegst. Alles ist käuflich, selbst hochklassige, frische, glücklich freilaufende Bilder, Güteklasse A (wie authentisch) zum Mitnahmepreis.
2. Du sollst kriegen was Du willst. Hast Du den immer gleichen lebenslänglichen Kunstverein satt, mit setting, screening, crutchung, (selten biologisch abbaubar), leiste Dir den Neuen.
3. Du sollst lustvoll Anteil haben am neuwertigen Künstlerverein mit der interaktiven Produktqualität...
4 Du sollst dein inneres Ego ehren. Du brauchst nicht neues Auto, nicht neue Golfschläger. Du brauchst den Neuen Kunstverein.
5 Du sollst Deiner ausgewachsenen Identität nagelneue, erregende Alter Egos geben.
6 Du sollst foltern und verstümmeln, okay. Aber Totschlag ist streng verboten. (Oder logge dich beim alten Kunstverein ein).
7. Du sollst lesen: Aus erotischer Handbibliothek unserer Schreibwerkstatt... statt aus juristischem Cyber - Entertainment.
8. Du sollst Dein grenzenloses Glücksbuffet pflegen, die Kunst des erlesenen Rotweins... und interdisziplinärer Kunstküche.
9. Du sollst die Phänomene, wie Pheromone, achten wie dich selbst. Kunst ist sexy. Biophysiker bestätigen:
Kunst ist - messbar - gut für die Brut. (Patricia Lookwood, Essi Viding (London 2013). Das begehrte menschliche Weibchen will nicht den dicken Bankologen, sondern das dicke Bild überm Bett, besser: Den fantasievollen Künstler im Bett.
10. Du sollst sein, was du kannst. Diktator der Kunst: Für die Inquisition der kosmischen Mystik in Demut (Dali). Dein Handicap ist streng vertraulich. Du bist Gott.



DELACROIX, 60
Ist der Kerl noch zu retten!
Von Vattern gestählt, von Nonnen gequält, von Priestern gezüchtigt.
In Berlin produziert, in Hamburg studiert, in München schickaniert.
Moonitsch - Mondart, wie die Amerikaner nicht zu unrecht sagen.
Diaspora. Rigoroses Exerzitium.
Von Horden fotodiktatorischer Bazi-Kuhratorinnen auf pompösen Podien: Gejagt.
Verballern Millionen für harmlos-temporäre Scherze. Keine Ateliers.
Von Richter-Dichtern, Banken-Denkern, Anwaltsgaunern: Geplagt.
Gestrandet. AssemPlage, der Strand des Künstlers,
letzte Ausstellung seiner Rohrbruch-gefluteten 60 Jahre Kunst.
Wozu Kunst? Wenn er Gott will, geht er in den Wald.
Wenn er Erfüllung will, geht er zur Frau.
Kunst will das Unvermeidliche, nach Prof. Dr. Dr. Pyrrhus-Erlinger
von der Studienräte-Zeitung (SZ), alias Zehneck Fehlwix,
dem Haupthelden seiner ca. 40 Künstler-Bücher.
Delacroix liest, dass man aus verschimmeltem Brot Penicillin machen kann.
Sollte selbst aus ihm noch was zu machen sein?
Also schnell auf den Kuratorien-Strich, die letzten Dollars einfahren.
(Die restlichen Fleischteile springen vom Museumsdach).
Wer holt den Kerl hier raus?
Prof. Dr. Maria Lindbergh
Foto: Dali 1972
DELACROIX
Figurative Elemente sind immer wieder von abstrakten Formgebilden durchsetzt. Es gibt wüste, geradezu orgiastische Darstellungen voller Energie, voller Widersprüche,voller Brüche. Collage spielt in seinem Oeuvre eine wichtige Rolle.
Eklektisch wirkt das' allerdings nicht, sondern die so heterogenen Ausflüge in halb bekannte, halb unbekannte Territorien zeichnen sich durchweg durch Neugier, Bewunderung, aber auch Souverånitat und ein hohes Maß an Abgeklårtheit aus.
Genau darin ist bei Delacroix auch das Ehrliche seines Arbeitens und Ringens zu sehen. Hier wird nicht mit falschen, gezinkten Karten gespielt,
hier wird dem Betrachter nicht eine ferne Idylle vorgegaukelt, hier wird nicht ein
einfacher Ausstieg proklamiert. Ganz im Gegenteil - die Arbeiten, oft rasch hingeworfen,mit Verve realisiert und voller Flüchtigkeiten zur Erscheinung gebracht, bleiben im Hier und letzt verankert, bieten keine fragwürdigen Auswege, suggerieren keine Tröstungen.
GD'
So rücksichtslos vieles auf den Blättern des Künstlers erscheinen mag, so wenig sorgsam der Umgang mit den eigenen Werken auch anmutet, eines teilt sich ganz direkt mit. Hier ist Ehrlichkeit am Werk und eben keine Attitüden, keine Tricks, keine Schaumschlâgereien.
Es gibt, mit anderen Worten, einen starken substanziellen Kern.
Dass das alles aber, was hier nur grob skizziert bzw. angedeutet werden konnte,eine solide intellektuelle Basis hat, lässt sich aus den Schriften, den Kritiken und den Interviews von Niklas Delacroix erschließen. (Auszug)
Prof. Dr. Armin Zweite München, 30. Oktober 2014
DELACROIX
Der Maler und Schreiber, ist einer der vielseitigsten, komplexesten Künstler, in Abstraktion und Figuration gleichermaßen zuhause.
Sein Grundthema in Malerei, Zeichnung, Fotografie urrd 50 Künstlerbüchem ist das Menschenbild und seine Auflösung. Flüchtige Aquarelle in-gerade noch kontrollierter-Ausschweifung. Andererseits das beseelte Konzept. Härte. Wortfetzen. Spritzpistole.
Anspruch und iHerausfordenung cler Quantenphysik lässt den Künstler auf seiner Suche nach der alten Einheit und Ganzheit ins Mythische, Magische, Mystische zielen.
IIm Verlust unseres Egos, in der Illusion unseres autonomen Individuums,
ibaut er seinen Widerspruch gleich mit ein.
Delacroix zieht geläufige Darstellungsrahmen, gängige Zuweisungen kultureller Identität in Zweifel. Sein Changieren von Realität und Simulation, sein amüsantes Decodierspiel gibt Aufschluss über die Natur von Wahmehmung und ihres Wirkungsmechanismus.
Er bietet die aktive Vermittlungsstrategie einer umfassenden Analyse immanenter Kunstcodices, ja der Grundlage des ästhetischen Prozesses selbst. (Auszug)
Prof. Dr. Wieland Schmied


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